Leider hält sich der weit verbreitete Irrglaube immer noch, dass Kaninchen alleine in einem kleinen Käfig glücklich leben können. Viele Menschen denken, dass Kaninchen lediglich ein paar Karotten und eine Flasche Wasser brauchen und sie sind damit zufrieden. Das ist jedoch absolut falsch und kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen und Verhaltensstörungen führen.
Wenn Sie darüber nachdenken, Kaninchen als Haustiere zu halten, müssen Sie sicherstellen, dass Sie die Bedürfnisse dieser Tiere verstehen und angemessen darauf reagieren. Als verantwortungsvoller Besitzer ist es wichtig, sicherzustellen, dass Kaninchen alle Bedürfnisse haben, um glücklich und gesund zu bleiben. Mit diesem Wissen können Sie sicherstellen, dass Sie Ihre Kaninchen optimal betreuen und ihnen ein glückliches Leben ermöglichen.
Wir sind lebendige Tiere mit einem eigenen Charakter und vielen Wünschen. Wir sind kein Spielzeug und möchten auch nicht so behandelt werden. Nimm uns bitte nicht auf den Arm, sondern setze dich zu uns auf den Boden. Dann haben wir keine Angst herunterzufallen und können viel besser mit dir kuscheln.
Wir wünschen uns mindestens ein anderes Kaninchen, mit dem wir unser Gehege teilen, mit dem wir uns unterhalten und kuscheln können. Meerschweinchen sprechen übrigens eine andere Sprache und können unseren Kaninchenfreund deshalb nicht ersetzen.
Zum Toben, Rennen und Haken schlagen – egal ob in der Wohnung oder draußen. In einem Käfig werden wir traurig und fangen an uns zu langweilen. Unser Gehege ist unser Zuhause und darin möchten wir sicher sein vor großen Tieren wie Hunden oder Katzen.
Burgen zum Erkunden, Tunnel zum Spielen, Kuschelplätze zum Ausruhen, Äste zum Knabbern, Sandkisten zum Buddeln. Unsere wilden Verwandten leben in Höhlen und Tunneln – die mögen wir besonders gerne. Aber auch in großen Häusern und Unterschlüpfen verstecken wir uns gerne.
Wir können nicht selbst auf Futtersuche gehen und auch nicht putzen. Deshalb wünschen wir uns, dass du das für uns übernimmst und zwar jeden Tag und unser ganzes Leben lang. Und wir können zehn Jahre und älter werden!
Viele Gräser, Kräuter und Blumen von der Wiese, Blätter und Äste von Bäumen – das fressen wir und unsere wilden Verwandten in der Natur am liebsten. Das alles kannst du auch selber für uns pflücken und sammeln – informiere dich bitte vorher am besten mit deinen Eltern. Aber auch Kräuter aus dem Laden und blättriges Gemüse (zum Beispiel Salat oder Blätter und Möhrengrün) essen wir gerne. Das bunte Trockenfutter, das du im Laden kaufen kannst, macht uns nur dick und oft sogar krank.
Wenn es uns nicht gut geht, brauchen wir deine Hilfe: Bitte bring uns schnell zum Tierarzt. Beobachte uns immer gut, damit du merkst, wenn uns etwas fehlt. Wir weinen oder schreien nicht, meistens werden wir einfach ganz still, bewegen uns nicht mehr so viel und haben auch keine Lust auf unser Lieblingsessen. Einmal im Jahr müssen wir vom Tierarzt untersucht und geimpft werden.
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